Hamas lehnt Entwaffnung im Gazastreifen ab

Hamas lehnt Entwaffnung im Gazastreifen ab

Die radikal-islamische Organisation Hamas hat eine von Israel geforderte Entwaffnung im Gazastreifen kategorisch abgelehnt. Ein Sprecher der Gruppe bezeichnete dies als eine „rote Linie“ in den laufenden Verhandlungen über die Fortsetzung der Waffenruhe.

Israel fordert Entmilitarisierung für Waffenruhe

Israels Außenminister Gideon Saar hatte zuvor angekündigt, dass Israel bereit sei, in die zweite Phase der Waffenruhe-Vereinbarung einzutreten. Bedingung sei jedoch die Freilassung aller Geiseln durch die Hamas und die vollständige Entmilitarisierung des Gazastreifens. In dem Gebiet sind neben der Hamas auch weitere bewaffnete Gruppen aktiv.

Die zweite Phase des Abkommens sieht nicht nur ein Ende des Krieges, sondern auch den Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen vor. Eigentlich hätte dieser Prozess bereits Anfang März beginnen sollen, doch die Verhandlungen darüber sind weiterhin festgefahren.

Trump stellt Ultimatum für Geiselfreilassung

Auch die USA haben eine klare Position im Konflikt: US-Präsident Donald Trump hat der Hamas ein Ultimatum gestellt und die Freilassung der Geiseln zur Bedingung für weitere Verhandlungen gemacht. Ein Sicherheitsberater Trumps betonte, dass die Entmilitarisierung des Gazastreifens ein zentrales Ziel der US-Regierung sei.

Trump äußerte sich unmissverständlich: „Die Hamas muss sich entscheiden: Frieden und Stabilität oder Isolation und Konsequenzen.“ Die Unterstützung der USA für Israel in diesem Punkt ist eindeutig, und Washington erwartet, dass die Hamas diesen Forderungen nachkommt.

Ungewisse Zukunft der Waffenruhe

Die Verhandlungen befinden sich in einer kritischen Phase, und die jüngsten Äußerungen der Hamas dürften die Gespräche zusätzlich erschweren. Schon jetzt gibt es mehrere strittige Punkte, bei denen beide Seiten kaum aufeinander zugehen.

Ob die Waffenruhe über das kommende Wochenende hinaus Bestand haben wird, bleibt offen. Die politischen Spannungen und die gegenseitigen Bedingungen könnten die fragile Stabilität im Gazastreifen erneut gefährden.

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