Am Morgen des 10. Februar 2025 fuhr ein Auto in eine Menschenmenge in der Münchener Innenstadt. Mindestens 20 Personen wurden verletzt, als der Wagen in die Menschenansammlung am Stiglmaierplatz raste. Der Fahrer wurde noch am Tatort festgenommen.
Verletzte und Festnahme
Laut der Feuerwehr erlitten viele der Opfer schwere Verletzungen. Einige befinden sich in Lebensgefahr. Der 24-jährige Fahrer des Fahrzeugs, ein Mann afghanischer Herkunft, wurde sofort nach dem Vorfall festgenommen. Die Polizei gab bekannt, dass er kein bekannter Extremist war und es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gibt. Bei der Festnahme seien Schüsse gefallen, so der ARD-Terrorismusexperte Michael Götschenberg.
Unklarheit über Absicht des Fahrers
Ob es sich um einen gezielten Anschlag handelt, ist noch unklar. Die Polizei hat bisher keine bestätigten Informationen dazu veröffentlicht. Unter den Verletzten sind auch Kinder, was die Tragweite des Vorfalls noch erschwert. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter zeigte sich erschüttert und sagte, dass seine Gedanken bei den Verletzten seien.
Einsatzkräfte und Verkehrsbehinderungen
Die Polizei hat den Bereich rund um den Einsatzort abgesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Die Beamten forderten dazu auf, das Gebiet weiträumig zu umfahren, um die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu behindern. Ein Rettungshubschrauber war ebenfalls im Einsatz. Eine Zeugen-Sammelstelle wurde eingerichtet, um mögliche Videos und Fotos des Vorfalls für die Ermittlungen zu sammeln.
Verbindung mit ver.di-Veranstaltung
Zum Zeitpunkt des Vorfalls fand am Stiglmaierplatz eine Demonstration der Gewerkschaft ver.di statt, die daraufhin abgebrochen wurde. Es ist noch unklar, ob Teilnehmer der Veranstaltung unter den Verletzten sind. Ein Sprecher von ver.di äußerte sich besorgt und erklärte, dass der Fokus nun auf der Unterstützung der Opfer und ihrer Familien liege.
Sicherheitslage in München
Dieser Vorfall ereignete sich in einer Zeit erhöhter Sicherheitsvorkehrungen in München, da dort die Münchener Sicherheitskonferenz stattfindet, an der zahlreiche hochrangige Politiker teilnehmen. Auch die bundesweiten Warnstreiks im öffentlichen Dienst tragen zu einer angespannten Lage bei.