Trotz Rückschlägen wächst Volkswagens Absatz leicht

Trotz Rückschlägen wächst Volkswagens Absatz leicht

Leichter Verkaufszuwachs im Halbjahresvergleich

Die Volkswagen AG hat im ersten Halbjahr 2025 ihren weltweiten Fahrzeugabsatz auf 4,41 Millionen Einheiten gesteigert, was einem Zuwachs von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Zahlen belegen eine positive Entwicklung trotz ungünstiger Rahmenbedingungen auf zentralen Auslandsmärkten.

Südamerika und Europa mit starkem Wachstum

Die stärksten Impulse kamen laut dem Unternehmen aus Südamerika und den europäischen Kernmärkten, wo insbesondere die Einführung neuer Modelle und Fördermaßnahmen für E-Mobilität die Nachfrage ankurbelten. Diese Dynamik glich die schwächere Entwicklung in anderen Regionen aus. Vertriebschef Marco Schuber betonte: „Unsere Erwartungen wurden trotz geopolitischer Turbulenzen erfüllt.“

US-Markt unter Druck durch Handelsbarrieren

In den Vereinigten Staaten musste Volkswagen einen Absatzrückgang von 8,5 Prozent verkraften. Die Einführung neuer Zollmaßnahmen unter US-Präsident Donald Trump habe den Export deutlich verteuert. Noch im ersten Quartal hatte das Unternehmen ein erfreuliches Wachstum von 6,2 Prozent gemeldet, bevor die politische Entwicklung die Lage drehte.

Absatzrückgang in China blieb im Rahmen

Auch der für VW besonders bedeutende chinesische Markt war rückläufig: Der Absatz fiel um 2,3 Prozent auf etwa 1,3 Millionen Fahrzeuge. Aus Konzernkreisen hieß es, man habe mit dieser Entwicklung gerechnet, sodass keine strategischen Anpassungen notwendig seien. Die strukturelle Nachfrage bleibe trotz Schwankungen erhalten.

Elektrifizierung gewinnt weiter an Fahrt

Die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen bleibt ein stabiler Wachstumstreiber im Konzern. In mehreren Märkten – allen voran Deutschland, Frankreich und die Benelux-Staaten – erfreuen sich elektrische Modelle wachsender Beliebtheit. Die Produktpalette von ID.3 bis Audi e-tron wird stetig ausgebaut und durch innovative Softwarelösungen ergänzt.

Vielmarkenstrategie sichert Marktresilienz

Die Unternehmensstruktur mit mehreren Marken sorgt für regionale Flexibilität. Während die sportlich positionierten Modelle von Porsche in Europa weiter sehr gefragt sind, sichern Volkswagen, Skoda und Seat stabile Volumina im mittleren Preissegment. Die breit gefächerte Produktpalette ist ein entscheidender Faktor für die positive Gesamtbilanz.

administrator

Verwandte Artikel