Militärschläge in Kaschmir: Risiko eines Großkonflikts

Militärschläge in Kaschmir: Risiko eines Großkonflikts

Indien startet Luftoffensive nach Anschlag auf Touristen

Nach einem Terroranschlag auf indische Touristen im April mit 26 Toten hat Indien nun militärisch reagiert. In einer nächtlichen Aktion bombardierten indische Flugzeuge mehrere Ziele auf pakistanischem Boden, die als Stützpunkte extremistischer Gruppen gelten.

Laut Armee in Islamabad wurden bei den Angriffen mindestens 26 Zivilisten getötet. Auch eine Moschee in Bahawalpur soll getroffen worden sein, die laut indischem Geheimdienst von dschihadistischen Gruppierungen genutzt wurde.

Indische Kampfjets abgestürzt – Islamabad spricht von Erfolgen

Nach Angaben aus Pakistan wurden bei den Gegenmaßnahmen fünf indische Kampfflugzeuge abgeschossen, darunter moderne Rafale-Maschinen. Die indische Seite äußerte sich nicht offiziell, bestätigte jedoch den Absturz von drei Jets über eigenem Territorium.

Gleichzeitig meldete Indien den erfolgreichen Verlauf der „Operation Sindoor“, bei der gezielt Terrorcamps zerstört worden seien.

Ein Militärsprecher erklärte:
„Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan.“

Sicherheitslage angespannt – Schulen geschlossen

In der Provinz Punjab mit über 100 Millionen Einwohnern wurden am Mittwoch alle Schulen geschlossen. Die Maßnahme soll die Bevölkerung schützen, da mit weiteren Luftschlägen gerechnet wird. Die Spannungen an der Demarkationslinie in Kaschmir halten an – immer wieder kommt es dort zu Gefechtssalven beider Armeen.

Politische Reaktionen: Zwischen Warnung und Drohung

Premier Shehbaz Sharif sprach von „feigen Angriffen“ und kündigte eine „entschlossene Antwort“ an. Gleichzeitig warnte das Außenministerium in Islamabad vor einem möglichen Krieg zwischen zwei Atommächten.

UN-Generalsekretär António Guterres forderte sofortige Deeskalation:
„Die Welt kann sich keine militärische Konfrontation zwischen Indien und Pakistan leisten.“

Auch US-Präsident Donald Trump zeigte sich besorgt. Außenminister Marco Rubio versicherte, in engem Kontakt mit beiden Seiten zu stehen und sich für eine friedliche Lösung einzusetzen.

Wurzel des Konflikts: Jahrzehntelanger Streit um Kaschmir

Hintergrund der Eskalation ist der seit 1947 schwelende Konflikt um die Region Kaschmir, die sowohl Indien als auch Pakistan vollständig für sich beanspruchen. Beide Länder haben mehrere Kriege geführt. Ein kleiner Teil wird zudem von China kontrolliert.

Seit 1989 gibt es dort Aufstände, Rebellenaktivität und Anschläge, mit bisher Zehntausenden Toten. Der aktuelle Anschlag bei Pahalgam ist Teil dieser gewaltsamen Geschichte – doch nun droht eine Eskalation, wie sie die Region seit Jahren nicht mehr erlebt hat.

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