Luftschlag gegen Schmuggler in der Karibik
Ein spektakulärer Vorfall in der Karibik verdeutlicht die neue Härte der US-Regierung unter Präsident Donald Trump im Kampf gegen Drogenkartelle: Statt eines Verfolgungsmanövers durch die Küstenwache traf ein Boot von Schmugglern eine Hellfire-Rakete. Dabei wurden elf Täter getötet. Das Weiße Haus kommentierte den Angriff später knapp mit „Adiós“.
Dieser Schlag zeigt: Kartelle gelten in Washington nicht mehr als bloße Verbrecherbanden, sondern als feindliche Streitkräfte, die mit militärischen Mitteln bekämpft werden.
Strategiewechsel im Pentagon
Trumps neuer Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärte in einem Memorandum, dass neben China vor allem das amerikanische Territorium und Lateinamerika als vorrangige Sicherheitszonen betrachtet werden. Die Präsenz in Europa und im Nahen Osten soll langfristig zurückgefahren werden.
Trump selbst betonte: „Ein Name wie Kriegsministerium klingt stärker“, und spielte damit auf eine mögliche Rückbenennung des Verteidigungsministeriums an – in Erinnerung an die Zeit „als wir alles gewonnen haben“.
Neue Einstufung der Kartelle
Zu Beginn des Jahres wurden erstmals aktive US-Soldaten neben Nationalgardisten an die Grenze zu Mexiko geschickt. Gleichzeitig erfolgte die Einstufung der Kartelle als ausländische Terrororganisationen. Damit haben die USA dieselben rechtlichen Möglichkeiten wie im früheren „Krieg gegen den Terror“.
Mitglieder von Kartellen werden nun nicht mehr nur strafrechtlich verfolgt, sondern als militärische Gegner behandelt. Trump nutzte den „Alien Enemies Act“ von 1798, um Verdächtige ohne Gerichtsverfahren nach El Salvador ausfliegen zu lassen. Führende Kartellbosse stehen nach Angaben aus Regierungskreisen besonders im Fokus.
Militärische Präsenz in der Karibik
Das US-Südkommando SOUTHCOM hat eine Flotte in der Karibik zusammengezogen, um Schmuggler direkt ins Visier zu nehmen. Der Angriff vom Dienstag gilt als Auftakt zu einer Reihe von Operationen, die deutlich machen sollen, dass die USA bereit sind, die Kartelle mit allen Mitteln zu bekämpfen.
Zudem wächst der Druck auf die Regierung in Mexiko-Stadt, formelle Zustimmungen für US-Einsätze auf mexikanischem Boden zu erteilen. Präsidentin Claudia Sheinbaum weist dies bislang entschieden zurück. Doch aus dem Pentagon heißt es: „Alle Optionen liegen auf dem Tisch.“
Politische Spannungen und geheime Missionen
In Mexiko selbst sorgt das Thema für heftige Auseinandersetzungen. Konservative Politiker sprechen sich offen für Kooperationen mit den USA aus, während die Regierung diese strikt ablehnt. Im Senat kam es bereits zu handfesten Streitigkeiten.
Beobachter vermuten, dass es schon geheime Absprachen oder verdeckte Operationen gibt. Möglich wären Einsätze durch CIA-Einheiten oder paramilitärische Kräfte in Zivil, die gezielt gegen Drogenbosse vorgehen – unterstützt von den Aufklärungsdiensten NSA und Pentagon.
Unmissverständliche Botschaft aus Washington
Die Linie der US-Regierung ist klar: Kartelle, die durch Fentanyl-Schmuggel und illegale Migration enorme Gewinne erzielen und in Ländern wie Mexiko quasi staatliche Strukturen ersetzen, gelten nun als unmittelbare Gefahr für die USA. Präsident Trump ließ daher keinen Zweifel:
„Wer Drogen oder Menschen in die Vereinigten Staaten bringt, den werden wir finden – egal, wo er sich aufhält.“