Börsentag mit Verlusten: Märkte reagieren nervös

Börsentag mit Verlusten: Märkte reagieren nervös

DAX und EuroStoxx rutschen deutlich ab

Die geopolitischen Spannungen schlagen sich weiterhin auf die internationalen Finanzmärkte nieder. Am Dienstagmittag verzeichnete der DAX ein Minus von 1,2 Prozent und fiel auf 23.405 Punkte. Der zwischenzeitliche Tiefstand lag bei 23.315 Punkten. Der EuroStoxx50 verlor ebenfalls 1,3 Prozent und notierte bei 5272 Punkten.

Marktanalysten verweisen auf die zunehmende Nervosität der Anleger angesichts der Entwicklung im Nahen Osten. Der Iran-Krieg wird als entscheidender Unsicherheitsfaktor betrachtet, der sowohl Konjunkturaussichten als auch Unternehmensgewinne gefährdet.

„Viele Investoren ziehen sich derzeit aus risikobehafteten Anlagen zurück und warten ab,“ sagte ein Analyst eines Frankfurter Handelshauses.

Energiepreise steigen erneut deutlich

Parallel zu den Verlusten an den Aktienmärkten zogen die Ölpreise weiter an. Brent verteuerte sich um 2,9 Prozent, WTI legte um 1,8 Prozent zu. Grund hierfür sind Sorgen um mögliche Engpässe in der Ölversorgung, sollte sich der Konflikt im Nahen Osten weiter verschärfen.

Die Preisentwicklung könnte auch die Inflationsraten in Europa und den USA erneut unter Druck setzen. Die Notenbanken beobachten die Entwicklung mit wachsender Aufmerksamkeit.

Euro zeigt sich gegenüber dem US-Dollar stabil

Am Devisenmarkt blieb der Euro relativ unbewegt und lag bei 1,1558 US-Dollar. Die leichte Stärke wird von Beobachtern als Zeichen für eine kurzfristige Stabilisierung gewertet. Viele Marktteilnehmer rechnen jedoch mit möglichen Schwankungen, sollten neue politische oder wirtschaftliche Signale folgen.

Gesamtbild bleibt angespannt

Die Situation an den internationalen Finanzmärkten ist derzeit von hoher Unsicherheit geprägt. Der Mix aus geopolitischer Instabilität, steigenden Energiepreisen und vorsichtiger Geldpolitik führt zu Zurückhaltung unter den Anlegern.

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