Europas Börsen starten ruhig – Ölpreise fallen wieder

Europas Börsen starten ruhig – Ölpreise fallen wieder

DAX leicht im Plus – Euro zeigt sich gegenüber Dollar stark

Der Wochenbeginn an den europäischen Finanzmärkten verlief ruhig und ohne größere Überraschungen. Der DAX verzeichnete zur Mittagszeit einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent auf 23.572 Punkte, während der EuroStoxx50 mit 0,7 Prozent im Plus bei 5311 Zählern lag. Der Handelstag war geprägt von geringen Nachrichtenlagen und einem fehlenden Impulsgeber aus den USA oder Asien.

Währungen: Euro verteidigt Stärke

Der Eurokurs konnte sich gegenüber dem US-Dollar behaupten und notierte bei 1,1579 US-Dollar – ebenfalls ein Plus von 0,2 Prozent. Die stabile Entwicklung wird von Analysten als Ergebnis der moderaten Inflationserwartungen im Euroraum gewertet. Zudem wirkte sich die aktuelle Dollar-Schwäche auf den Wechselkurs aus.

„Die Anleger bevorzugen heute eher europäische Werte. Der Euro bleibt in dieser Phase bemerkenswert fest,“ sagte ein Devisenexperte am Montag.

Kurskorrektur am Ölmarkt nach starker Vorwoche

Nach kräftigen Gewinnen in der Vorwoche kühlte sich der Ölmarkt zu Wochenbeginn spürbar ab. Sowohl Brent als auch WTI gaben jeweils rund ein Prozent nach. Der Preis für ein Fass Brent-Rohöl lag am Mittag bei 73,49 US-Dollar, während US-Leichtöl WTI mit 72,33 US-Dollar notierte.

Die Preisbewegung ist laut Marktteilnehmern als technische Reaktion auf die vorangegangene Rally zu verstehen. Am Freitag waren die Ölpreise um etwa sieben Prozent gestiegen, unter anderem wegen geopolitischer Spannungen und Nachfragespekulationen.

Marktbeobachter erwarten neue Impulse in den kommenden Tagen

Anleger agieren derzeit vorsichtig. Der Tag war datenarm, doch bereits im Verlauf der Woche könnten neue US-Wirtschaftszahlen sowie Zinsprognosen der Notenbanken für Bewegung sorgen. In Deutschland und der Eurozone bleibt die Informationslage vorerst dünn.

Ein Analyst resümierte: „Die Märkte sind stabil, aber richtungslos. Der DAX hält sich überraschend gut, obwohl echte Kaufimpulse fehlen.“

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