Einwanderung prägt die Bevölkerungsstruktur
In Hessen hat der Anteil der Menschen mit ausländischer Herkunft weiter zugenommen. Nach vorläufigen Zahlen des Mikrozensus 2024 lebten 2,04 Millionen Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund im Bundesland. Das entspricht knapp einem Drittel der Gesamtbevölkerung. Im Vorjahr lag der Anteil noch um 1,3 Prozentpunkte niedriger.
Frankfurt: Jede zweite Person mit Einwanderungsgeschichte
Besonders deutlich zeigt sich dieser Trend in Frankfurt am Main, wo inzwischen 50 Prozent der Menschen aus Familien mit Zuwanderung stammen. Im Länderdurchschnitt besitzen 61,3 Prozent der hessischen Bevölkerung keine Einwanderungsgeschichte.
Zuzug seit 2014 besonders dynamisch
Von den rund 1,5 Millionen Zugewanderten der ersten Generation sind 39,1 Prozent erst seit 2014 nach Hessen gekommen. Die Gründe für die Einreise waren vielfältig: Flucht und Asyl (28,1 Prozent), familiäre Nachzüge (25,1 Prozent), Berufstätigkeit (24,4 Prozent) sowie Studium und Weiterbildung (7,5 Prozent) wurden besonders häufig genannt.
Junge Altersstruktur unter Zugewanderten
Auffällig ist der Altersunterschied zwischen den Gruppen. Während das Durchschnittsalter in der Gesamtbevölkerung bei 43,4 Jahren liegt, sind Zugewanderte im Mittel nur 38,4 Jahre alt. Das deutet auf eine jüngere Bevölkerungsstruktur unter Migranten hin.