Papstwahl bringt erstmals US-Amerikaner ins Amt
Die römisch-katholische Kirche hat ein neues Oberhaupt: Robert Francis Prevost, Erzbischof aus Chicago, wurde von den 133 wahlberechtigten Kardinälen zum neuen Papst bestimmt. Er wird als Papst Leo XIV. die Leitung über die 1,4 Milliarden Katholiken weltweit übernehmen.
Der Protodiakon Dominique Mamberti rief vom Balkon der Peterskirche die traditionelle Formel aus:
„Habemus papam!“
Konklave dauerte nur einen Tag
Das Konklave verlief ungewöhnlich zügig: Bereits im vierten Wahlgang war die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht. Um 18.12 Uhr stieg weißer Rauch über dem Vatikan auf, was unter den auf dem Petersplatz versammelten Menschen sofort Jubel auslöste.
Nach dem Wahlritus folgt für den neuen Papst die Einkleidung in das weiße Gewand, bevor er sich den Gläubigen auf der Mittelloggia zeigt.
Ein global denkender Seelsorger
Leo XIV. bringt neben theologischer Tiefe auch eine ausgeprägte interkulturelle Biografie mit: In Lateinamerika leitete er Missionsprojekte, in Rom war er für Bischofsernennungen weltweit zuständig. Diese Mischung verleiht ihm ein internationales Profil, das für die heutigen Herausforderungen der Kirche als entscheidend gilt.
Der neue Papst Leo XIV, Robert Francis Prevost
Ein vatikanischer Sprecher erklärte:
„Papst Leo XIV. vereint pastorale Nähe mit globaler Perspektive.“
Erwartungen an das neue Pontifikat
Die Entscheidung für einen US-Amerikaner auf dem Papstthron markiert einen historischen Moment. Noch nie zuvor stand ein Mann aus den Vereinigten Staaten an der Spitze der Kirche. Die Wahl deutet auf einen neuen Akzent in der Weltkirche hin – weg von rein europäischen Sichtweisen, hin zu einer globalen Verantwortung.