Produktion legt kräftig zu
Zwischen 2019 und 2024 hat die Herstellung von Klimaanlagen in Deutschland massiv zugelegt. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts stieg die Stückzahl in diesem Zeitraum um 75,1 Prozent – von 181.000 Geräten auf 317.000 pro Jahr.
Der Produktionswert erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 34,4 Prozent und erreichte 1,5 Milliarden Euro. Das zeigt, dass nicht nur mehr Geräte produziert werden, sondern diese auch höherwertig und technisch komplexer sind.
Importe auf Rekordniveau
Auch der Importmarkt verzeichnete kräftige Zuwächse. Seit 2019 stieg der Wert der Einfuhren um 48,2 Prozent auf 949 Millionen Euro im Jahr 2024. Den bisherigen Spitzenwert gab es 2023 mit 957 Millionen Euro.
Wichtigster Lieferant ist Italien mit einem Marktanteil von 25 Prozent, gefolgt von China (13,7 Prozent) und Schweden (10,4 Prozent).
Leichter Rückgang bei den Exporten
Demgegenüber sanken die Ausfuhren deutscher Klimageräte im Jahr 2024 um 2,8 Prozent auf einen Wert von 713 Millionen Euro. Dies könnte ein Hinweis auf eine stärkere Binnenmarktnachfrage sein.
Klimatische und wirtschaftliche Faktoren
Der Boom ist vor allem auf steigende Durchschnittstemperaturen, zunehmende Hitzetage und die wachsende Bedeutung energieeffizienter Kühltechnik zurückzuführen. Sowohl private Haushalte als auch Unternehmen investieren vermehrt in moderne Klimatisierungslösungen, um Komfort und Leistungsfähigkeit zu sichern.