Kein diplomatischer Durchbruch zwischen USA und Russland
Nach dem Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin zeigt sich: Die diplomatische Blockade bleibt bestehen. Konkrete Fortschritte im Ukraine-Konflikt blieben aus, die Erwartungen an ein Zeichen der Deeskalation erfüllten sich nicht. Stattdessen herrscht nun Sorge, die USA könnten sich aus den Verhandlungen zurückziehen.
Verteidigungstitel steigen weltweit
Diese Perspektive führt zu einem Boom bei Rüstungsaktien. An der Frankfurter Börse legte Rheinmetall um 1,7 Prozent zu. Der Panzer- und Munitionshersteller gilt als einer der Hauptprofiteure der wachsenden NATO-Nachfrage. Die Aktie von Renk, führend im Bereich Getriebe für Militärfahrzeuge, kletterte sogar um 4,1 Prozent.
Europas Verteidigungsindustrie im Aufwind
In Paris und Mailand setzte sich die Entwicklung fort: Leonardo stieg um 2,4 Prozent, Thales gewann 1,2 Prozent hinzu. Analysten sehen darin eine Reaktion auf die potenzielle Lücke, die ein amerikanischer Rückzug hinterlassen würde. „Europa wird gezwungen sein, militärisch eigenständiger zu agieren„, kommentierte ein Börsenexperte in Frankfurt.
Politische Unsicherheit stärkt Verteidigungssektor
Der Konflikt in der Ukraine droht zum Dauerzustand zu werden. „Der Friedensprozess verläuft jetzt noch schleppender“, so die Einschätzung mehrerer Marktteilnehmer. Die Folge: Investoren setzen vermehrt auf Unternehmen, die vom militärischen Aufrüstungstrend profitieren. Der Rüstungssektor gehört zu den wenigen Gewinnern dieser angespannten Weltlage.