„Querdenken“-Gründer Michael Ballweg
Das Betrugsverfahren gegen Michael Ballweg sorgt weiter für Diskussionen. Während das Landgericht Stuttgart vorschlägt, das Verfahren einzustellen, hält die Staatsanwaltschaft eine Verurteilung für wahrscheinlich und lehnt eine Einstellung ab.
Der Streit um die Spendenverwendung
Die „Querdenken“-Bewegung erhielt durch Spendenaufrufe über eine Million Euro. Laut Anklage soll Ballweg davon 575.929,84 Euro für private Zwecke verwendet haben, während 843.111,68 Euro für belegte Ausgaben der Bewegung dokumentiert sind. Ballweg weist die Vorwürfe zurück.
Untersuchungshaft und öffentliche Proteste
Wegen der Anschuldigungen saß Ballweg ab Juni 2022 in Untersuchungshaft. Die Behörden sahen eine Fluchtgefahr. Erst im April 2023 wurde er entlassen. Während seiner Haft demonstrierten Unterstützer regelmäßig für seine Freilassung.
Wie geht es weiter?
Das Gericht sieht eine Einstellung als sinnvoll an, doch die Staatsanwaltschaft hält dagegen. Ob es zu einem Prozess oder einer endgültigen Einstellung kommt, bleibt offen. Sicher ist jedoch: Der Fall Ballweg bleibt politisch brisant.