Zwei Möbelfirmen aus Süddeutschland stellen Insolvenzantrag

Zwei Möbelfirmen aus Süddeutschland stellen Insolvenzantrag

Inmitten der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland haben zwei traditionsreiche Möbelunternehmen aus Süddeutschland Insolvenz angemeldet. Leuwico und Staud, die zusammen rund 260 Angestellte beschäftigen, mussten diesen Schritt gehen. Beide Unternehmen gehören zur Vivonio Holding GmbH, die ebenfalls von finanziellen Problemen betroffen ist.

Ursachen der Insolvenz

Die Insolvenz von Leuwico und Staud wird vor allem durch die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland verursacht. In einer Pressemitteilung der zuständigen Kanzlei wird darauf hingewiesen, dass die sinkende Nachfrage nach Möbeln sowie gestiegene Materialkosten die Unternehmen stark belastet haben. Diese Faktoren haben zusammen zu einer finanziellen Schieflage geführt, die letztlich zur Insolvenz beider Firmen führte.

Die Vivonio Holding GmbH, die Muttergesellschaft der beiden Möbelhersteller, hat ebenfalls Insolvenz angemeldet. Die Auswirkungen der wirtschaftlichen Krise auf die Möbelindustrie haben somit zu einem Dominoeffekt geführt, der die beiden Unternehmen schwer getroffen hat.

Optimismus trotz Insolvenzantrag

Trotz des Insolvenzantrags zeigen sich die Geschäftsführer von Leuwico und Staud zuversichtlich. In der Pressemitteilung heißt es: „Mit dem passenden Partner sehen wir gute Chancen, dass es auch in Zukunft einen Markt für Möbel von Staud und Leuwico gibt.“ Diese optimistische Einschätzung deutet darauf hin, dass die Unternehmen hoffen, mit einem neuen Partner ihre Krise überwinden und weiterhin auf dem Markt bestehen zu können.

Für die rund 260 betroffenen Angestellten gibt es vorerst eine gewisse Entlastung. Die Gehälter der Mitarbeiter sind bis Ende Januar gesichert, auch wenn die Firmen das Insolvenzverfahren durchlaufen müssen. Trotz des Verfahrens wird betont, dass die laufenden Geschäfte fortgeführt werden sollen.

Die Geschichte der beiden Unternehmen

Leuwico wurde 1923 gegründet und hat sich auf die Herstellung von Büromöbeln spezialisiert. Das Unternehmen hat sich über die Jahre hinweg einen guten Ruf in diesem Bereich erarbeitet. Staud hingegen blickt auf eine noch längere Geschichte zurück. 1653 gegründet, geht das Unternehmen auf eine Schreinerei zurück, die kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg ins Leben gerufen wurde. Staud ist besonders bekannt für seine hochwertigen Schlafzimmermöbel.

Ausblick

Die Insolvenz von Leuwico und Staud ist ein weiterer Beweis für die Herausforderungen, mit denen viele Unternehmen in Deutschland aktuell konfrontiert sind. Auch wenn die wirtschaftliche Lage und die gestiegenen Materialkosten erheblichen Druck auf die Firmen ausgeübt haben, bleibt die Hoffnung, dass sie durch einen geeigneten Partner wieder auf die Beine kommen können. Die nächsten Monate werden zeigen, wie es mit den beiden Traditionsunternehmen weitergeht.

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