China stoppt Lithiumproduktion – Markt reagiert sofort

China stoppt Lithiumproduktion – Markt reagiert sofort

CATL stellt Förderung in Yichun ein

Der weltweit führende Batteriehersteller CATL hat die Produktion seiner größten Lithium-Mine im chinesischen Yichun gestoppt. Unternehmenskreise bestätigten, dass kein Neustart geplant ist. Die Anlage deckt laut Bank of America allein etwa 6 Prozent der globalen Förderung ab. Weitere Minen der Region liefern zusätzliche 5 Prozent.

Börsen und Rohstoffpreise im Aufwind

Die Nachricht löste einen deutlichen Anstieg der Lithiumpreise und der Aktien von Minengesellschaften aus. Marktteilnehmer sehen in dem Schritt einen möglichen Wendepunkt für einen Markt, der in den vergangenen zwei Jahren stark unter einem Überangebot gelitten hat.

Politische und wirtschaftliche Hintergründe

Spekulationen zufolge könnte die Maßnahme Teil einer breiteren Strategie der chinesischen Regierung sein, um Überkapazitäten in verschiedenen Industrien zu reduzieren. Bereits seit Wochen gab es Gerüchte, dass die Lizenz der Mine nicht verlängert werde.

Historischer Preisverfall seit 2022

Vom Hoch im Jahr 2022 sind die Preise für das Batteriemetall um rund 90 Prozent gefallen. Analysten halten die aktuelle Angebotskürzung für geeignet, das Verhältnis von Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Kurzfristig erwarten sie eine Stabilisierung auf höherem Niveau.

Folgen für Elektroauto- und Energiemärkte

Lithium ist ein Schlüsselrohstoff für Elektrofahrzeugbatterien und stationäre Energiespeicher. Steigende Rohstoffkosten könnten sich auf die gesamte Lieferkette auswirken – von Batterieproduzenten bis hin zu Autoherstellern. Für Investoren eröffnen sich Chancen, aber auch Risiken durch mögliche Preisschwankungen.

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