Rettungseinsatz in Dresdner Semperoper: Ursache unklar

Rettungseinsatz in Dresdner Semperoper: Ursache unklar

Ein Konzertabend in der Dresdner Semperoper endete am Dienstag mit einem Rettungseinsatz: Mehrere Besucher und sogar Einsatzkräfte klagten über gesundheitliche Beschwerden. Die Ursache bleibt bislang ungeklärt.

Besucher erleiden gesundheitliche Probleme

Während eines Konzerts klagten mehrere Besucher über Übelkeit, Schwindel und Atemwegsreizungen. Drei Frauen im Alter von 62, 66 und 68 Jahren wurden medizinisch versorgt, eine davon war zeitweise bewusstlos. Zwei der Betroffenen wurden in ein Krankenhaus gebracht. „Eine schnelle Versorgung vor Ort war entscheidend“, erklärte ein Sprecher der Polizei.

Einsatzkräfte zeigen ähnliche Symptome

Auch vier Feuerwehrleute, die vor Ort im Einsatz waren, berichteten über ähnliche Beschwerden. Daraufhin wurden Spezialkräfte mit Atemschutz gerufen, um mögliche Schadstoffe im Gebäude zu messen. Trotz umfangreicher Untersuchungen konnten keine gefährlichen Substanzen nachgewiesen werden.

Keine Panik unter den Zuschauern

Zum Zeitpunkt des Vorfalls ging das Konzert bereits zu Ende. Das Publikum verließ den Saal ruhig und geordnet, eine Evakuierung war nicht erforderlich. „Die Besucher verließen das Gebäude ohne Zwischenfälle“, so die Feuerwehr.

Polizei ermittelt

Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind unklar. Kriminaltechniker untersuchten noch in der Nacht die Semperoper und sicherten Spuren. Der Verdacht auf Körperverletzung steht im Raum, die Ermittlungen dauern an. Ob Fremdeinwirkung oder andere Ursachen vorliegen, bleibt offen.

Spielbetrieb geht weiter

Die Semperoper teilte mit, dass der Spielbetrieb wie geplant fortgesetzt wird. Am Dienstag hatte die Sächsische Staatskapelle unter der Leitung von Philippe Herreweghe Werke von Haydn und Mozart aufgeführt. Die Veranstaltungen am Mittwoch sollen ohne Einschränkungen stattfinden.

Die Vorfälle werfen weiterhin Fragen auf. Die Ermittlungen laufen, während die Betroffenen und die Öffentlichkeit auf eine baldige Klärung hoffen.

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